Der erste Satz ist immer der schwierigste. Eine Tatsache, die nach all den Jahren, in denen ich nun schon als Schreiberling alle möglichen Geschichten zu Papier (oder Blog 😉 ) bringe, nach wie vor noch zutrifft. Ich hab zwar meist schnell eine Idee, wie ich die Story aufbauen werde. Doch der Einstieg in den Text kann sich mitunter etwas ziehen. Dass ich das gerade heute schreibe, hat zwei Gründe: Zum einen ist es mir wieder einmal so ergangen. Zum anderen kenn ich dieses Mal den Grund. Mein Hirn ist nämlich voll und leer zugleich! Und obwohl ich meinen Job und vor allem meine Erbsen liebe, freu mich sehr darauf, dass ich in den nächsten drei Wochen so gar nichts tun werde. JA, die Prinzessin gönnt sich eine Auszeit.
Drei Wochen sind nicht genug? Keine Ahnung bzw. kann ich das im Vorhinein gar nicht sagen. Und doch glaub ich, dass es Zeit genug ist. Schon alleine weil ich auch „Digital Detox“ betreiben werden. Zugegeben: Weniger weil ich das unbedingt möchte, sondern vielmehr weil mir die Kubaner wohl keine andere Wahl lassen werden. Womöglich werden wir hier und dort mal einen WLAN-Hotspot finden und dann werde ich sicher mal meine Mails checken (yep, das Handy geht mit auf Reisen). Aber ob das tatsächlich alles so gut funktioniert, weiß ich natürlich nicht. Bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mir mit der „digitalen Entgiftung“ geht. Nicht dass ich „ohne“ nicht kann…. Obwohl: Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal länger als ein paar Tage offline war.
Nun, es wird sich weisen. Fakt ist: Ich werde auf Kuba nicht arbeiten (können). Und ich bin davon überzeugt, dass das digitale Detoxing ganz wesentlich dazu beitragen wird und ich somit mehr Auszeit aus diesem Urlaub herausholen kann, als ich mir vorstellen kann.
Stichwort „herausholen“. Mir ist schon klar, dass ich womöglich nicht auf Knopfdruck entspannen werde. Allein: Ich bin mir so gut wie sicher, dass die Entspannung nicht lange auf sich warten lässt, wenn ich erst mal von kubanischen Klängen, kreolischen Düften und tropischem Karibikklima umgeben bin. So ganz dem Zufall überlassen, möchte ich es trotzdem nicht. Daher werde ich mein Leben hier einfach mal drei Wochen dem Universum überlassen. Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch und für manche sogar esoterisch. Dabei steckt dahinter schlicht und ergreifend das Prinzip des Los- und Sein-Lassens. Wobei ich bei „schlicht und ergreifend“ innerlich laut lache, denn ich muss mich in diesem „Lassen“ erst noch üben.
Ich liebe es, Dinge (selbst) zu machen. Gleichzeitig weiß ich, dass man nicht alles erzwingen kann, dass man manchmal abwarten muss und dass gut Ding eben Weile braucht. Ich denke, da werde ich auch von den Kubanern einiges lernen können 😉
Sein-Lassen ist nicht nichts tun. Es geht nicht darum, dass ich in den kommenden drei Wochen innerlich Scheuklappen aufsetze und mir jeglichen Gedanken an das, was ich so tue und mache, verbiete. Ganz und gar nicht. Ich hab – im Gegenteil – sogar ein Schreibheft dabei, in dem ich mir alle möglichen Dinge notieren möchte: Ideen für neue Projekte, Themen, über die ich hier auf den Erbsen schreiben könnte, Gedanken zu einem neuen Buch….
Im Vordergrund aber wird das Erlebnis Kuba stehen. Ich möchte Eindrücke sammeln von einer anderen Kultur, von den Menschen, ihrer Musik und ihrer Lebensfreude. Möchte so richtig viel Zeit mit dem Erbsenprinzen verbringen. Möchte mein Fernweh abstreifen – auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es danach wieder größer sein wird. Möchte mir selbst eine Auszeit gönnen, in der ich einmal mehr mich selbst finden und zugleich neu erfinden kann.
In diesem Sinne, Du lieber Erbsenverfolger: Wir lesen uns nach meiner Auszeit wieder – spätestens. Denn wer weiß, vielleicht bin ich hin und wieder ja doch online. Bleibt nur noch die Frage, ob ich dann auch die Muse habe, via Facebook oder Instagram ein paar virtuelle Sommergrüße zu schicken…
4 Kommentare
Ich wünsche dir einen wunderschönen Urlaub!! Mir haben die drei Wochen Blog & Social Media Pause sehr gut getan! Hoffe das es bei dir auch so ist!
Bitte nimm uns auch ein bisschen – Nein lieber gaaaaanz viel Sonne und warme Temperaturen mit 🙂
Liebe Grüüße Anja
oh, danke Dir, liebe Anja!
Ich freu mich wirklich schon sehr auf die Auszeit! Und ja, auch auf die warmen Temperaturen. Werde mal schauen, ob ich Euch vorab schon ein paar über den großen Teich schicken kann… ansonsten pack ich Wärme und Sonne in den Koffer 🙂
Alles Liebe
Wünsche dir eine schöne Auszeit, wunderbare Eindrücke und Erlebnisse und viele Ideen für’s Schreibheft 😍
Danke liebe Theresia 🙂
Und auch wenn ich die Eindrücke schon vor einem Jahr gesammelt und mein Schreibheft mit Ideen gefüllt habe (Throwback 😉 ), so gönne ich mir doch immer wieder mal eine „Auszeit im Kopf“, erinnere mich an die Zeit auf Kuba oder an einem anderen schönen Ort, lasse los und lasse sein, finde wieder zu mir selbst und erfinde mich neu…
Dieses Jahr darf ich das hier zuhause machen – immer wieder und immer wieder. Nächstes Jahr werden wir wohl wieder eine Auszeit nehmen – irgendwo auf dieser wunderschönen Erde!
Alles Liebe