Glückliche Erbsen

Mut zur Ruhe, zum Loslassen und Nichts-tun

21.12.2018
Mut zur Ruhe

Letztes Wochenende hab ich mir zum Geburtstag ein langweilig-faules Wochenende im wunderschönen Allgäu gegönnt: Ein bisschen Weihnachtsmarkt, ein schöner, eisig-kalter Winterspaziergang, eine entspannende Steinmassage, ein Nachmittag in der Sauna und zwischendurch viel nichts-tun und schlafen. Ich hatte Bücher im Gepäck, um nur ein paar Seiten in nur einem davon zu lesen. Ich hatte meinen Computer dabei, um lediglich die lieben Glückwünsche zu beantworten. Ich hatte Pläne, eine Freundin zu treffen, um die Tage schließlich doch nur in trauter Zweisamkeit mit dem Erbsenprinzen zu verbringen. Bis auf das Ausrollen meiner Yogamatte hab ich also wirklich Mut zur Ruhe bewiesen.

Sei ruhig mutig(er). In den vergangenen Wochen war viel los und mein Körper zeigt mir deutlich, dass es „zu viel“ war: hie und da wieder ein bisschen schwindlig, ein durchaus heftig schmerzender Seelenmuskel und eine Müdigkeit, die mir die Augen sogar untertags zudrücken möchte. Nur gut, dass ich es in den nächsten zwei Wochen wieder gemütlich nehmen und achtsam mit mir und meinem Körper umgehen werde: viel Zeit zum Kochen und für gutes Essen, Zeit für uns, zum lesen, Filme schauen, faul sein und eben Zeit für Ruhe. Oder um mich der süßen Worte jener lieben Freundin aus dem Allgäu zu bedienen: „Ich werde einen auf Käfer machen, mich auf den Rücken vor den Kamin legen und alle Viere in die Luft strecken.“ Wir haben zwar keinen Kamin, aber kuschelige Decken und wärmende Traubenkernkissen.
Die Frage ist nur: Wird das Nichts-tun so gut funktionieren wie im Allgäu? Werde ich es mir in den eigenen vier Wänden auch „gönnen“ können? Werde ich zuhause genau so viel Mut zur Ruhe aufbringen? Oder werde ich hier vielmehr Mut zur Ruhe beweisen MÜSSEN? War das letzte Wochenende nur ein „Vorgeschmack“ oder vielmehr eine Art „Training“? 
Keine Ahnung. Und doch bin ich davon überzeugt, dass sich Ruhe und Loslassen breitmachen werden, sobald ich ganz ohne schlechtes Gewissen für ein paar Tage Scheuklappen aufsetze, die Mütze tief ins Gesicht ziehe und die Welt Welt sein lasse, während ich mich zuhause verkrieche und nur manchmal bei einem gemütlichen Spaziergang das Näschen hinausstrecke. 

Sei ruhig mutig

Ruhe bewahren. Das ist wichtig, schon alleine weil der Winter die Zeit des Rückzugs ist. So besagt zum Beispiel die Traditionelle Chinesische Medizin, dass wir unserem Körper und insbesondere den „Winterorganen“ Niere und Blase in dieser kalten und dunklen Jahreszeit viel Wärme, Ruhe und Energie gönnen sollen. Und auch wir Europäer wissen seit Jahrtausenden, dass nun eine Zeit des Rückzugs angesagt ist: Nicht umsonst werden von 25. Dezember bis 5. Jänner vielerorts die Rauhnächte zelebriert.
Für mich beginnt das Loslassen spätestens morgen, wenn um 18.48 Uhr (MEZ) der Mond in seiner vollen Pracht vom Himmel strahlt. Früher mochte ihn nicht besonders, den Vollmond. Mittlerweile weiß ich um die spezielle Energie des Vollmonds, die uns besonders gut dabei unterstützen kann, alte (einschränkende) Muster, Programme und Glaubenssätze loszulassen – obwohl wir natürlich jeden Tag Ballast abwerfen können. Stefanie Marquetant hat auf ihrer Seite ein paar schöne Ideen, wie wir mit Leichtigkeit loslassen können – schau mal rein!
Übrigens befinden wir uns laut Maja-Kalender seit dem 17. Dezember einmal mehr in einer Zeit des Umbruchs: Eine 13-tägige Energiewelle, die uns regelrecht auffordert, den Schritt in Richtung einer unbegrenzten Freiheit der Möglichkeiten zu wagen. So komisch das auch klingen mag, aber dieses Wissen hilft mir dabei, mich nun so richtig zurückzuziehen, mithilfe der Energie des Vollmondes alten Müll loszulassen, Platz für neue wunderbare Dinge zu schaffen und Energie zu tanken, um im neuen Jahr wieder durchzustarten. 

In diesem Sinne: Hab wunderbare Feiertage, verbring sie so, wie DU sie verbringen möchtest. Nimm Dir Zeit für Dich, beweise Mut zur Ruhe und gönn Dir das, was Du nötig hast. Wir lesen uns im Jänner! 

Ruhige Feiertage

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