Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich liebe Sommer: Sonne, blauer Himmel, Hitze und hin und wieder ein Gewitter – vorzugsweise in der Nacht. Mit Flip-Flops auf der Suche nach Schatten und dem nächsten erfrischenden Getränk durch die Straßen spazieren, abends auf dem Balkon ein Glas Wein oder Lillet trinken oder im Garten von Freunden grillen. Schon die Gedanken daran machen mich ganz happy. Dass die Realität hierzulande mitunter anders ausschaut, ist weniger toll. Doch jammern ändert das Wetter auch nicht. Besser wir nutzen die Tage, an denen sich der Sommer von seiner besten Seite zeigt. Nicht zuletzt, weil uns die Sonne gut tut! Klar gilt es, auf ausreichend Sonnenschutz zu achten (Cremen mit LSF 30+, Bekleidung, Kopfbedeckung etc.) und vor allem die Mittagszeit im Schatten zu verbringen. Aber eine tägliche Portion Sonnenstrahlen sollten wir uns so oft wie möglich gönnen, denn mit deren Hilfe bildet unser Körper einen der Superstars unter den Vitaminen: das Vitamin D.
Dass Vitamin D sich positiv auf unsere Knochen auswirkt, ist bekannt. Der Grund: Vitamin D ermöglicht den Knochen, Kalzium aufzunehmen, was wiederum für den Knochenaufbau unerlässlich ist. Und nachdem Vitamin D nur teilweise über die Ernährung, dafür großteils in der Haut unter Einwirkung von UVB-Licht gebildet wird, brauchen wir eben die Sonne.
Kurzer Einschub: Wer Vitamin D zusätzlich auch auf den Teller bringen möchte, der sollte zu fettreichen Fischen wie Hering, Aal, Forelle oder Lachs greifen und dazu Champignons servieren, denn in diesen Pilzen steckt das Supervitamin ebenfalls.
Super ist Vitamin D aber eben nicht nur für die Knochen, sondern weil es zahlreichen Krankheiten vorbeugen kann. Beispielsweise gibt es Studien, die Hinweise darauf geben, dass ein Vitamin D-Mangel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen oder gar Krebs begünstigen kann. Bewiesen sind diese Zusammenhänge zwar noch nicht, es kann allerdings nicht schaden, auf seinen Vitamin D-Spiegel zu achten. Wer zu Vitamin D-Präparaten greifen möchte, sollte das aber bitte immer in Absprache mit seinem Arzt tun.
Immer mehr Forscher sind allerdings davon überzeugt, dass fehlendes Sonnenlicht und Depressionen zusammenhängen. So behauptete beispielsweise Sue Penchofer von der Loyola University in Chicago, USA, bereits 2010, dass eine tägliche Portion Vitamin D gegen Depressionen helfe. Und 2014 belegten Forscher der University of Georgia, USA, der University of Pittsburgh, USA, und der Queensland University of Technology in Australien, dass ein Mangel an Sonnenlicht nicht nur der physischen Gesundheit schadet, sondern auch negative Auswirkungen auf unsere Psyche hat.
Es ist also gar nicht so weit hergeholt, dass ich mir erst kürzlich gedacht habe: Wenn das so weitergeht, bekomm’ ich noch Winterdepressionen im Sommer. Auf dass sich Letzterer also doch noch bei uns blicken lässt.
Einen schönen Start in den Sommer!
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